Der Start? Rasante Beschleunigung! Nach nicht einmal sechs Minuten führten die Gäste bereits mit 2:5, jeder Angriff ein plötzlicher Ruck nach vorne. Doch wer die Wilde Maus kennt, weiß: So einfach bleibt es nie. Die Heimmannschaft fing an, sich an die ruppige Fahrt zu gewöhnen und arbeitete sich mit geschickten Lenkbewegungen Stück für Stück nach vorne. Kurz vor der Halbzeit wurde das ganze Spiel zu einer Mischung aus Hochgeschwindigkeitsfahrt und abrupten Stopps – mal vorne, mal hinten, mal schien es, als wäre die Strecke blockiert (17:16).
Nach der Pause dann das unüberhörbare Geräusch der sich lösenden Bremsen: Volle Fahrt voraus! Plötzlich wechselte die Führung wie das wilde Auf und Ab der Achterbahn. Ein Tor hier, ein Tor da – und zwischendrin immer wieder eine unerwartete Haarnadelkurve in Form von Zeitstrafen. Besonders ein 7-Meter kurz vor Schluss bot das volle Achterbahngefühl: Spannung, Vorfreude – und dann? Ein klassischer Wilde-Maus-Moment: der plötzliche Fall ins Nichts. Kein Tor, alles wieder offen!
Doch wer dachte, das Fahrgeschäft würde sich nun beruhigen, wurde eines Besseren belehrt. Sulzfeld zog nochmal an, HaWei ließ sich nicht abhängen. In der letzten Auszeit dann der entscheidende Moment: Die Traineransage war eindeutig. "Egal wie es ausgeht – jetzt wird Wilde Sau gespielt!" Und genau das passierte. Keine Regeln mehr, keine Taktik, nur noch pures Achterbahn-Chaos.
Kurz vor Schluss dann das finale Adrenalin-Highlight: Ein Treffer zum 28:29 – die letzte Kurve. Und dann, mit einem letzten Ruck in den Sitz, fiel das 28:30. Der Bügel öffnet sich, die Fahrt ist vorbei. Fazit? Nichts für schwache Nerven. Aber eines ist sicher: Wer auf die Wilde Maus steigt, sollte sich nicht wundern, wenn er am Ende eine Wilde Sau erlebt.
Wer sich jetzt denk, dass der letzte Kirmesbesuch doch schon eine Weile in der Vergangenheit liegt, hat am 05.04.25 um 16 Uhr in der Sporthalle im Schulzentrum Neureut die Chance, eine rasante Achterbahnfahrt mit den Herren zwei zu erleben.
Aufstellung und Torschützen:
Tor: Philipp Huber
Feld: Tobias Braun 1, Tim Böcker 8, Robin Debatin 4, Dominik Gärtner 3/1, Jan Krämer , Dominik Machauer , Moritz Moßbacher 1, Fabian Müller 1, Patrick Simianer 2, Jannik Simianer 7/1, Leon Würges 1, Joshua Zoz 2