Am vergangenen Samstagnachmittag stand das mit Spannung erwartete Derby an: Die Herren 1 der SG HaWei empfingen die Mannschaft aus Neuthard/Büchenau. Nach den guten, wenn auch nicht belohnten Leistungen der Vorwoche war das Ziel klar – mit einer starken Vorstellung endlich wieder Punkte einfahren und diese in Hambrücken behalten.
Der Kader war erneut stark dezimiert, doch die Schlüssel zum Erfolg sollten Mentalität, Kampfbereitschaft und eine kompakte Defensive sein. Und die Mannschaft zeigte von der ersten Sekunde an, dass sie bereit war: Die Abwehr agierte mit der nötigen Härte und stellte die Gäste früh vor große Herausforderungen.
In der Offensive war es zunächst Sebastian Raab, der mit einem frühen Doppelpack für die SG HaWei vorlegte. Doch bereits nach fünf Minuten folgte der erste Rückschlag – Raab sah nach einer fragwürdigen Entscheidung die Rote Karte und musste das Spielfeld verlassen. Die Stimmung in der Halle kochte, das Spiel wurde spürbar intensiver. Doch die Mannschaft ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen – im Gegenteil: Ein 3:0-Lauf zwang die Gäste zu einer frühen Auszeit.
In der folgenden Phase überzeugte insbesondere Joshua Notheisen auf der Halbrechts-Position. Obwohl Neuthard/Büchenau wieder aufschließen konnte, zeigten die Herren 1 insgesamt eine solide erste Halbzeit. Vor allem die starke Abwehrreihe hielt die Gäste im Zaum. In der Offensive tat man sich jedoch schwer: Es fehlte häufig an Torgefahr aus dem Rückraum, und die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Immer wieder musste der Weg über Einzelaktionen und Durchbrüche gesucht werden. Auch klar herausgespielte Möglichkeiten blieben zu oft ungenutzt.
Das Spiel blieb über die gesamte Dauer eng. Die Führung wechselte mehrfach, jedoch nie mit mehr als zwei Toren Unterschied. In der Schlussphase übernahm Aufbauspieler Tim Böcker viel Verantwortung, erzielte wichtige Treffer und überzeugte vor allem auch in der Abwehr, wo er kurzfristig im Mittelblock einspringen musste und dort eine herausragende Leistung zeigte.
Der spannende Schlagabtausch zog sich bis in die letzte Spielminute. Leider gelang es der SG HaWei nicht mehr, in den entscheidenden Ballbesitz zu kommen – fünf Sekunden vor Schluss machten die Gäste aus Neuthard/Büchenau mit dem letzten Treffer den Sack zu.
Der Mannschaft ist trotz der Niederlage kein großer Vorwurf zu machen. Einige Fehlwürfe und Ballverluste zu viel – Kleinigkeiten, die an diesem Tag den Unterschied ausmachten. Wieder einmal steht am Ende eine starke Leistung ohne verdienten Ertrag.
Nun gilt es, die letzten drei Partien der Saison mit derselben Intensität anzugehen – vielleicht gelingt es ja, doch noch den ein oder anderen Punkt zu sichern.
Weiter geht es am Gründonnerstag: Dann ist PS Karlsruhe zu Gast in der Hambrücker Lußhardthalle. Anpfiff ist um 20 Uhr. Aufstellung und Torschützen:
Tor: Janis Losleben , Nikolas Zöller
Feld: Tobias Braun 1, Tim Böcker 6, Jannis Debatin 1, Dominik Dürr 3, Moritz Moßbacher , Tobias Mächtel 1, Joshua Notheisen 7, Sebastian Raab 2, Ivo Rzesanke , Alexander Schuhmacher , Jannik Simianer 1, Leon Würges
Das lang ersehnte Heimspiel gegen die Damen der SG Neuthard/Büchenau begann mit einer ausgeglichenen Anfangsphase. Zwar konnten die Gastgeberinnen durch schnelle Angriffe und schöne Kreisanspiele in Führung gehen, jedoch hielten die Gäste anfangs gut dagegen und es gestaltete sich ein Spiel auf Augenhöhe. Auch eine frühe Zeitstrafe gegen die Gäste brachte zunächst keinen nennenswerten Vorteil und so stand es nach 5 Minuten 4:3 für die HaWeianerinnen.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit stabilisierte sich die Abwehr der Gastgeberinnen zunehmend. Durch klare Absprachen sowie einer harten und konsequenten Deckungsarbeit, gelang es, sich Stück für Stück abzusetzen. Die gegnerische Auszeit beim Stand von 8:6 brachte nur wenig Entlastung, denn die Heimmannschaft agierte weiterhin fokussiert und mit viel Einsatzbereitschaft.
Nach einer klaren Halbzeitansprache setzten die Damen genau dort an, wo sie zuvor aufgehört hatten. In der Abwehr stand man weiterhin stabil, im Rückraum und auf Außen fanden sich immer wieder Lücken und eine souveräne Torhüterleistung durch Eileen Köhler trugen dazu bei, dass sich die Damen weiter absetzen konnten (15:11, 46. Min). In der Schlussphase kontrollierten die Gastgeberinnen das Spielgeschehen selbstbewusst. Die Angriffe wurden ruhig ausgespielt und die Gäste kamen nur noch selten zu klaren Torchancen, während die SG HaWei mit einem letzten Treffer den verdienten 20:15 Endstand besiegelte.
Mit diesem Derbysieg untermauern die Damen ihre Heimstärke und bewiesen erneut, wie wichtig eine geschlossen und kämpferische Mannschaftsleistung für den Erfolg ist. Nun gilt es die gute Laune mit in die Osterpause zu nehmen und beim nächsten Spiel gegen den Tabellenführer in Eggenstein den Kampfgeist wieder auf die Platte zu bringen. Anpfiff ist am 26.04. um 16.00 Uhr im Sportzentrum Eggenstein. Die Damen wünschen allen ein schönes Osterfest und freuen sich auf lautstarke Unterstützung in Eggenstein! Aufstellung und Torschützen:
Tor: Eileen Köhler
Feld: Luisa Böcker 1, Jessica Frank 3/2, Mira Grimm 5, Ida Heck , Lara-Sophie Kluß 1, Nina Krämer 4, Alena Ries , Lena Roth , Hanna Simianer 1, Hannah Simianer 1, Lilly Simonis 2, Marlene Willhauk 2
Es gibt Dinge im Leben, die man nicht erklären kann – wie z. B. warum Toast immer auf der Marmeladenseite landet, warum man immer den einen Lego-Stein übersieht, den man gleich mit dem nackten Fuß trifft – oder warum ein Handballspiel wie dieses sich wie eine ganze Staffel „Game of Thrones“ anfühlt. Nur mit mehr Schweiß, weniger Drachen und mindestens genauso vielen Wendungen.
Die letzte Partie der Saison stand an. Letzter Tanz. Letzter Akt. Letzter Spin. Gegner: TS Durlach 3. Und wie bei jedem guten Spin – ob beim Roulette oder Beyblade – wusste keiner so recht, wohin die Reise geht. Nur eines war klar: Heute ging es nicht mehr um die Tabelle, den Aufstieg oder die Tordifferenz. Heute ging es um Herz. Und das wurde gleich zu Beginn aus dem Brustkorb gerissen, wie in der Türszene bei Titanic.
Der Start? Wild. Wie der Versuch, ein IKEA-Regal ohne Anleitung aufzubauen. Nach nicht mal drei Minuten stand es 1:1, nach fünf dann plötzlich 1:2. Führung, Ausgleich, Rückstand, Ausgleich – das Spiel entwickelte sich zu einer Achterbahnfahrt mit mehr Loopings als jeder Freizeitpark genehmigen würde. Beim 3:3 dachte man kurz, hier will heute einfach niemand hinten spielen.
Und dann passierte es. Es wurde nicht nur gespielt, es wurde gestritten, gerangelt, diskutiert – mit Gegnern, Schiedsrichtern, den eigenen Mitspielern und der halleneigenen Lüftung. Strafen flogen umher wie Rabattcodes am Black Friday. Doch egal ob doppelte Unterzahl oder Siebenmeter gegen sich – man ließ sich nicht beirren. Ein echter HaWeianer steht auf, wenn er fällt – oder krabbelt zumindest Richtung Bank, während er sich die Wade hält und um ein bisschen Mitleid bettelt.
Mitte der ersten Hälfte: das Spiel beim 7:7 auf Messers Schneide. Dann die kurze Führung für Durlach (7:9), aber keine zwei Minuten später wieder Ausgleich (9:9). Zwischenzeitlich war das ganze Spiel ein einziger Gleichstand – nur mit extra Adrenalin. Beim 13:13 wurde dann endgültig der Pausenmodus deaktiviert und in den „Jetzt aber richtig!“-Modus geschaltet.
Jakob K. – nennen wir ihn mal „The Machine“ – zündete irgendwann einfach den Nachbrenner. Der Mann war gefühlt überall: am Kreis, auf Linksaußen, bei der Siebenmeterlinie, wahrscheinlich auch nebenbei am Zeitnehmertisch. Wenn man bei ihm einen Pulsmesser angelegt hätte, hätte der wahrscheinlich angefangen zu rauchen. Zwischen dem 10:10 und 18:15 trug der gute Mann das Spiel quasi im Alleingang auf seinen breiten Schultern.
Beim 21:17 wuchs der Glaube, beim 24:20 war er nicht mehr zu bremsen, und spätestens beim 27:23 wurde aus Hoffnung Zuversicht und aus Zuversicht ein lautes „Jetzt ziehen wir durch!“.
Die zweite Halbzeit entwickelte sich zur Bühne für eine große Abschiedsvorstellung. Abschied vom Saisonstress. Vom sonntäglichen Kreide-auf-der-Tafel-Spielplan. Von nervigen WhatsApp-Diskussionen über Fahrgemeinschaften. Und was für ein Abschied das war! Tore hagelten auf beiden Seiten, aber die Gastgeber hatten plötzlich das Momentum auf ihrer Seite. Die Halle kochte – nicht nur, weil die Lüftung streikte, sondern weil das, was da auf dem Feld abging, pure Unterhaltung war.
Eine Disqualifikation hier, ein 7-Meter dort Auszeiten, Jubel, Strafen – das Spiel erinnerte zwischendurch mehr an ein Staffelfinale einer Telenovela als an ein Handballspiel. Man lachte, man weinte, man fluchte – alles in 60 Minuten.
Der Schlussakkord war dann ein kleines Kunstwerk: Vom 29:25 ging's rasant hoch auf 33:25 – und spätestens beim 35:27 war klar, dass dieser letzte Spin ein ganz besonderer war. Durlach traf zum 35:28, aber das war nur noch Fußnote. Der Applaus gehörte der Mannschaft, dem Teamgeist, und ja – auch der reinen Freude am Handball.
Am Ende stand ein 35:28 auf der Anzeigetafel. Das Ergebnis? Fast egal. Denn es war nicht der Sieg, der im Vordergrund stand, sondern die Art und Weise. Man hatte alles rausgehauen, alles gegeben. Es war der letzte Spin. Und er war wild, wunderschön und ein bisschen verrückt – also genau so, wie es sich für diesen verrückten Haufen von Handball-Romantikern gehört.
Die Herren 2 bedanken sich bei allen Fans für die Unterstützung bei Heim- und Auswärtsspielen und hoffen, dass auch wieder in der nächsten Saison fleißig angefeuert wird.
Aufstellung und Torschützen:
Tor: Philipp Huber , Jan Reif
Feld: Tobias Braun 1, Dominik Gärtner , Christian Hintermayer 1, Jan Krämer , Jakob Köhler 16/2, Dominik Machauer 1, Fabian Müller , Dominik Riegel 3, Patrick Simianer 4, Jannik Simianer 7, Leon Würges 1, Joshua Zoz 1
Die Jugendmannschaften der SG Hambrücken/Weiher haben ihre Saison bereits beendet – jetzt übernehmen die Senioren das Spielfeld und sorgen für spannende Handball-Action in der Lußhardthalle!
Am Samstag, den 12. April 2025, beginnt der Heimspieltag um 15:00 Uhr mit dem Spiel der Damenmannschaft gegen SG Neuthard/Büchenau. Die Damen wollen nach einer intensiven Trainingswoche zeigen, was in ihnen steckt und den heimischen Fans ein kämpferisches Spiel bieten. Anwurf ist um 15:00 Uhr – jede Unterstützung zählt! ⚡️🤾♀️
Im Anschluss um 17:00 Uhr trifft die 1. Herrenmannschaft ebenfalls auf die SG Neuthard/Büchenau. Ein echtes Derby steht bevor, bei dem es neben Punkten auch um Prestige geht. Die Mannschaft ist hochmotiviert und will den Heimvorteil nutzen, um zwei wichtige Zähler einzufahren. 🔥🤾♂️💪
Den Abschluss des Tages macht die 2. Herrenmannschaft, die um 19:00 Uhr auf TS Durlach 3 trifft. Auch hier erwarten wir ein spannendes Duell, in dem die SG HaWei mit Tempo und Teamgeist überzeugen möchte. 🌪️🤾♂️
Die Alten Herren genießen an diesem Wochenende eine Pause und sind spielfrei – vielleicht sieht man den ein oder anderen aber dennoch in der Halle zur Unterstützung der anderen Teams! 🏝️
Kommt vorbei, feuert unsere Mannschaften an und erlebt einen ganzen Nachmittag voller Handballleidenschaft in der Lußhardthalle Hambrücken!🔥
Am vergangenen Samstagabend trat unsere erste Herrenmannschaft auswärts gegen den Tabellenzweiten aus Heidelsheim an. Die Favoritenrolle war klar den Gastgebern zugewiesen, und zusätzlich musste die SG HaWei mit einem stark dezimierten Kader antreten. Erschwerend hinzu kamen die bekannten Schwierigkeiten mit dem harzbehafteten Spielgerät.
Doch die Hausherren sollten es nicht allzu leicht haben. Besonders in der Anfangsphase präsentierte sich unsere Mannschaft mit einer überraschend durchschlagskräftigen Offensive. Mit variablen Spielideen fand die SG HaWei immer wieder den Weg zum Torerfolg. Besonders die beiden Außenspieler, Marius Wolf und Tobias Mächtel, überzeugten mit einer starken Trefferquote. Auch Tobias Grub setzte Akzente – entweder als Torschütze aus dem Rückraum oder als präziser Vorlagengeber für Jannis Debatin am Kreis.
Dennoch konnte sich die Heidelsheimer Reserve stets eine kleine Führung bewahren. Hauptgrund dafür war die noch zu inkonsequente Defensive der SG HaWei. Mangelnde Absprache und fehlende Zuordnung ermöglichten es den Gastgebern, ihre Angriffe zu einfach abzuschließen. In der 20. Minute gelang es, den Spielstand zwischenzeitlich auszugleichen, doch darauf folgten leichte Fehler im Angriff. Unnötige Ballverluste luden die Gegner zu schnellen Kontertoren ein, sodass die SG HaWei zur Halbzeit einem Rückstand hinterherlaufen musste.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild: Während die Abwehr zunehmend kompakter stand, schlichen sich in der Offensive vermehrt Fehler ein. Phasenweise wuchs der Rückstand auf neun Tore an – ein Spielstand, der den tatsächlichen Spielverlauf nicht widerspiegelte. Denn trotz der widrigen Umstände bot die SG HaWei einen ansehnlichen und engagierten Handball. Letztlich reichte dies jedoch nicht für eine Wende oder gar einen Sieg gegen die individuell starken Heidelsheimer.
Dennoch bewies die SG HaWei in dieser Partie Charakter und Qualität – Tugenden, die es im kommenden Derby unter Beweis zu stellen gilt. Am nächsten Samstag empfängt die SG HaWei die SG Neuthard/Büchenau. Anpfiff ist um 17 Uhr in der Hambrücker Lußhardthalle. Aufstellung und Torschützen:
Tor: Thomas Peterhans , Nikolas Zöller
Feld: Tim Böcker 3, Jannis Debatin 5, Dominik Dürr 2, Tobias Grub 10, Moritz Moßbacher , Tobias Mächtel 5, Ivo Rzesanke 2, Alexander Schuhmacher 2, Marius Wolf 3, Julian Wolf