Mit dem Start der ersten 30 Spielminuten war die Startsieben hochkonzentriert und rief all das ab, was sie in der vergangenen Saison nicht oder nur zum Teil abgerufen haben. Mit vier schnellen Toren in den ersten vier Minuten konnten die Männer aus HaWei ihre Gegner überraschen. Diese vielen in Schockstarre und mussten über ganze fünf Minuten das richtige Tor suchen, um weitere Bälle einnetzten zu können (6:4). Nach 15 Minuten und fünf Tore Führung für die HaWeianer erhoffte sich der Trainer der SSC den Lauf der Heimmannschaft durch das Legen der grünen Karte zu unterbinden. Zu diesem Zeitpunkt konnte die SG durch nichts aufgehalten werden, auch nicht durch eine grüne Karte mit weißen T. Es passierte sogar, dass die Mannschaft noch besser aus der taktischen Auszeit herauskam und so die Führung erhöhen konnte. Aber leider geht es nicht ohne ein Tief, welches kurz vor der Halbzeitpause auftrat. Über dieses Loch sprangen die Herren 2 kängurugleich, und konnten mit einem letzten Tor in der 30 Minute mit einer fünf-Tore-Führung in die Pause gehen (17:12).
Was in der Halbzeitpause passierte, kann und darf ich in Details nicht weitergeben. Man munkelt, dass der SG-Torhüter in eine andere Welt abgetaucht ist und eine Vision für die zweite Halbzeit vor seinem inneren Auge hatte. Vielleicht hat er auch einen einfachen Powernap gehalten. Können Sie Wahrheit und Lüge unterscheiden?
Zu Beginn der zweiten Halbzeit schlug sich die SG noch gut und bekam die Probleme aus der ersten Hälfte gut in den Griff. Mit der Zeit zog der SSC Karlsruhe seine Spielweise an und vernaschten teilweise die SG-Abwehr wie ein Kind aus den 90ern seine gemischte Tüte. Die Führung der Zweiten schmolz, wie Käse auf einem Sandwich und auf einmal waren die Karlsruher wieder auf zwei Tore herangekommen. Durch starke Paraden des vermeidlich ausgeschlafenen SG-Torhüters und der Unterstützung der Fans konnte die Mannschaft die Führung wieder ausbauen und sicherte sich so den Sieg gegen den SSC Karlsruhe mit 30:26.
Aufstellung und Torschützen:
Tor: Philipp Huber , Jonas Wüst
Feld: Tobias Braun 1, Alessandro Burkhard 2, Dominik Gärtner 2, Julian Göckel , Christian Hintermayer 2, Niels Krempel 3, Fabian Müller , Andre Sepp 2, Patrick Simianer 3, Jannik Simianer 8/1, Leon Würges 2/1, Joshua Zoz 5